Short description
Die Gebäudeleittechnik wurde im Jahr 2008 mit einem hohen technischen Aufwand erneuert. Dazu mussten alle Hardwarekomponenten im Gebäude aufwendig ausgetauscht und die Software modernisiert werden. Dies hatte zur Folge das sämtliche Anlagenbilder neu gezeichnet und vor allem alle Datenpunkte neu erfasst werden mussten. Die zum damaligen Zeitpunkt eingesetzten DDC-3000 Controller sind mittlerweile veraltet und wurden vom Hersteller abgemeldet. Ersatzteile sind über den Handel nicht mehr verfügbar, so dass das INP die veraltete Hard- und Software zwingend austauschen muss.
Description of the procurement
Der AG beabsichtigt, den notwendigen BACnet-Datentransfer netzwerktechnisch abzusichern. Aus diesem Grund sollte das angebotene AS-System über die BACnet-Revision 20 verfügen. Die dafür erforderlichen BTL-Testate sind mit der Angebotsabgabe einzureichen.Außer der Gebäudeleittechnik, muss in der Software ein Energiemanagement integriert sein, welches die Daten aus der Datenbank aus dem bestehenden System übernehmen und in das neue System übertragen kann. Dazu gehören Reports, energetische Auswertungen und Kostenberechnungen. Um Schnittstellenprobleme zu vermeiden, wird ein einheitliches Energie- und Gebäudemanagementsystem vorgeschrieben.
Getrennte Systemlösungen werden aufgrund der getrennten Datenhaltung nicht zugelassen. Es ist vorgesehen, das System vollumfänglich in das Rechenzentrum des INP zu virtualisieren. Für die Bedienung vom Energieund Gebäudemanagementsystem wird keine zusätzliche Software benötigt, sondern erfolgt ausschließlich über handelsübliche Webbrowser.
Sämtliche historische Daten, Störmeldungen, Trendkurven, Makros, Anlagenbilder etc. sind in das neue System zu übernehmen.
Der hierfür notwendige Umbau ist sehr komplex und kann technisch in unterschiedlicher Form umgesetzt werden.
Jeder Bieter erhält die Möglichkeit sich vor Abgabe eines Angebotes ein Bild vom Istzustand zu machen. Während dieser 1. Phase (siehe ZTV) sind durch den Bieter Lösungsvorschläge zu erarbeiten um diese danach dem Auftraggeber schriftlich vorzustellen. Die entsprechenden Fristen sind dabei zu berücksichtigen.
Da keine Funktionsbeschreibungen zur Verfügung stehen, wird der Bieter verpflichtet, zur Angebotsabgabe eine Beschreibung zu erstellen, die dem derzeitigen Anlagen- und Funktionsbetrieb abbildet. Diese Beschreibung wird in der Folge Grundlage der Ausführung.
Der AG geht dabei davon aus, dass der derzeitige Funktionsumfang vollständig übernommen wird. Funktionelle Änderungen bzw. Nachforderungen durch den Bieter innerhalb der Ausführung sind damit ausgeschlossen.
In der 2. Phase (siehe ZTV) erhält der Auftraggeber die Möglichkeit die Lösungsvorschläge zu bewerten und mit den Bietern vor Ort abzustimmen.
Das INP verspricht sich durch diese Vorgehensweise auch unter Beachtung wirtschaftlicher Aspekte eine optimale technische Lösung.
WICHTIGE INFORMATION:
Auf Grund des komplexen Umfangs und der damit verbundenen hohen Kosten, ist die Modernisierung auf 4 Jahre festgelegt. Die Anbindung an das neue Energie- und Gebäudemanagementsystem kann demnach nur schrittweise erfolgen.
Hinweis:
Eine bereits in Auftrag gegebene Kälteanlage arbeitet auf dem Kommunikationsprotokoll BACnet. Weiterhin arbeiten unterschiedliche Geräte und Gewerke mit der LON Netzwerk-Technologie. Dies ist bei der technischen Umsetzung zu berücksichtigen.
Alle technischen Inhalte finden Sie bei uns auf der Webseite nter: https://www.inp-greifswald.de/de/aktuelles/vergabeverfahren/vorab-informationen/